Wohnlichkeit und Gemütlichkeit sind wesentliche Anforderungen an die Raumgestaltung zu Hause. Hinzu kommt, insbesondere im urbanen Raum, der zeitgemäße Anspruch an nachhaltiges, energetisch effizientes und ruhiges Wohnen. Faktoren, die durch eine bedachte Inneneinrichtung schon im Kleinen berücksichtigt werden können. Vom Boden bis zur Fensterdekoration helfen die folgenden Einrichtungstipps dabei, Energie zu sparen und Räume angenehm leise und komfortabel zu gestalten.

Frau liegt auf Teppich im Wohnzimmer

Teppiche und Bodenbeläge: Wärme und Schallschutz in einem

Teppiche und Teppichböden sind nicht nur optisch ein echter Hingucker, sondern bieten ferner praktische Vorteile für das Raumklima und die Akustik.

Akustische Vorteile von Teppichen und Teppichböden

Teppiche wie auch Teppichböden absorbieren den Trittschall und reduzieren dadurch den Geräuschpegel, was besonders in Mehrfamilienhäusern oder in großen und hohen Räumen von Vorteil ist. Je dicker der Teppich oder Teppichboden, desto mehr Schall kann er schlucken. Geräusche wie Schritte oder das Verschieben von Möbeln werden von textilen Bodenbelägen absorbiert und weniger stark wahrgenommen.

Grüner Teppichboden in Kinderzimmer

Für eine optimale Dämmung und Schallisolierung sind hochflorige Teppichböden oder Teppiche mit dichter Webart zu empfehlen. Auch Teppichunterlagen aus schalldämmenden Materialien, wie etwa Filz oder Gummi, verstärken die Schalldämmung und erhöhen den Wohnkomfort. Bei Teppichböden macht es sich darüber hinaus bezahlt, auf eine gute Rücken-Beschichtung zu achten.

Wärmedämmende Vorteile von Teppichen und Teppichböden

Teppiche und insbesondere Teppichböden bieten eine zusätzliche Isolierschicht, die die Kälte aus dem Boden aufhält und die Wärme im Raum hält. Über eine besonders gute Wärmeisolierung verfügen Teppiche und Teppichböden aus Naturmaterialien wie Wolle oder Schurwolle, die sowohl nachhaltig als auch langlebig sind. Durch die spürbar verhinderten Wärmeverluste am Boden bleibt die Raumtemperatur stabiler, die Heizung kann entsprechend zurückgedreht werden.

Teppich aus Schurwolle hell auf Boden Wohnzimmer

Vorhänge und Rollos: Klimazonen am Fenster

Fenster zählen zu den Schwachstellen in der Isolation von Haus oder Wohnung. Hier dringt im Winter oft Kälte und im Sommer Hitze ein. Mit der richtigen Fensterdekoration lässt sich jedoch nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch die Geräuschkulisse dämpfen.

Energiesparpotenzial durch schwere Vorhänge

Dicke, mehrlagige Vorhänge oder Thermovorhänge sind eine hervorragende Möglichkeit, die Wärme im Raum zu halten und Zugluft zu reduzieren. Besonders effektiv sind Stoffe wie Samt oder Velours, die von Natur aus schwer und dicht gewebt sind. Diese Materialien verhindern, dass Kälte durch das Fenster in den Raum dringt und wirken isolierend gegen Außenhitze im Sommer.

Grüner Thermovorhang an Fenster in Wohnzimmer

Schallschutz durch Fensterdekoration

Schwere Vorhänge können neben der Wärmedämmung auch den Schallpegel im Raum verringern. Geräusche von draußen, wie Verkehrslärm oder Stimmen, werden durch die dicken Stoffe absorbiert und abgemildert. Auch innerhalb des Raumes wirken sie schallreduzierend, indem sie den Schall von Wänden und Fenstern reflektieren und so den Hall verringern.

Alternativen: Rollo und Plissee gegen Schall und Hitze

Für Liebhaber eines minimalistischen Wohnstils bieten sich spezielle Thermo-Rollos oder schalldämmende Plissees bzw. Wabenplissees an. Diese können direkt am Fensterrahmen montiert werden und bieten, ähnlich wie Vorhänge, eine zusätzliche Isolierschicht am Fenster.

Thermo-Rollo in Grau am Fenster zugezogen

Modelle mit einer speziellen Beschichtung oder Wabenplissees mit eingearbeiteten Sechskant-Röhren wirken noch effektiver, um Schall wie auch Wärme einzufangen. Die in den Kammern eingeschlossene Luft sperrt die kalte oder warme Luft am Fenster aus, reduziert die Temperaturschwankungen im Raum und spart so auch Heizenergie im Winter.

Wabenplissee_Nahaufnahme_TTL_TTM

Wohntextilien: nachhaltig und schallschluckend

Wohntextilien wie Kissen, Decken und Polster sind neben Dekorationselementen wertvolle Schallabsorber. Sie reduzieren die Geräusche im Raum, indem sie die Schallwellen auffangen und deren Ausbreitung verhindern.

Akustische Vorteile durch Textiles und Kissen

Je mehr weiche, textile Oberflächen sich in einem Raum befinden, desto weniger kann sich der Schall ungehindert ausbreiten. Vom Kissen bis zur Kuscheldecke wirken sie ebenso wie Sofas und Polstermöbel wie kleine Schallschutzwände, die die Geräusche schlucken und die Raumakustik positiv beeinflussen. Ein großes Sofa mit Kissen oder eine mit Vliestapeten versehene Wandfläche hinter dem Bett sind perfekte Möglichkeiten, den Raumschall zu vermindern.

Braune Decke auf Sofa in Wohnraum

Obendrein stehen speziell natürliche Strukturen und Wollprodukte als Tagesdecken oder Kissen für eine angenehme Haptik und verfügen über hervorragende Wärmedämmeigenschaften, um uns darin einzukuscheln.

Tipps für die Platzierung und Auswahl

Die richtige Platzierung der Inneneinrichtung kann ebenfalls zur Energieeinsparung und Schalldämmung beitragen. Teppiche beispielsweise sollten idealerweise in der Mitte des Raumes liegen oder unter Sitzgruppen, um die Wärmeverteilung zu optimieren. Auch Vorhänge sind am besten so anzubringen, dass sie zugezogen das gesamte Fenster abdecken und dicht am Fensterrahmen anliegen.

Die geschickte Platzierung und die Kombination mehrerer energiesparender und schallisolierender Einrichtungsartikel kann deren positive Wirkung auf ein nachhaltiges, entspannendes Wohngefühl somit noch verstärken. Bei der passenden Auswahl für Ihre Inneneinrichtung stehen unsere Boden- oder Gardinen-Beratungsteams im TTL/TTM-Markt in Ihrer Nähe gerne zur Verfügung!

Frau am Fenster mit Icon Heizkosten senken

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (2 Bewertungen, Durchschnitt: 1,00 von 5)
Loading...

Geschrieben von Stefan Götze

Der gelernte Raumausstatter-Meister Stefan Götze übte sein Handwerk lange Zeit in Hamburg aus, bevor es ihn nach Bayern zog. Bei TTL zeichnet er als Qualitätsleiter Handwerk für die Bedarfe der Filialen und die Sicherung des hohen Niveaus an handwerklichem Können der Mitarbeitenden verantwortlich. Das Ziel: Projekte und Dienstleistungen beim Kunden so realisieren, dass das Ergebnis begeistert.

Hinterlasse uns ein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert