Speziell in der kalten Jahreszeit freuen wir uns umso mehr über ein gemütliches und warmes Zuhause. Dazu trägt auch ein „fußwarmer“ Bodenbelag wesentlich bei.
Selbst ohne darunterliegende Fußbodenheizung sind warme Bodenbeläge eine beliebte Lösung, um natürliche Wärme im Körper wie im Raum zu halten und sogar die Energiekosten zu senken.
- Was ist ein fußwarmer Boden?
- Welche Bodenbeläge sind fußwarm?
- Kann ein Bodenbelag die Heizkosten senken?
- Welcher Bodenbelag ist für Fußbodenheizung geeignet?
Was ist ein fußwarmer Boden?
Wer ohne Fußbodenheizung kalte Füße vermeiden will, kann auf natürlich fußwarme Bodenbeläge zurückgreifen. Als fußwarm wird ein Boden betitelt, wenn er beim Betreten direkt als warm empfunden wird.
Aber vorab soll gesagt sein: Diese Wahrnehmung ist subjektiv. Denn Bodenbeläge haben in der Regel eine ähnliche Temperatur. Das Einzige, worin sie sich unterscheiden, ist ihre Wärmeleitfähigkeit. Nimmt ein Bodenbelag die Wärme langsam auf, produziert der Körper neue Wärme, die somit länger in den Füßen bleibt – der Boden wirkt warm. Umgekehrt fühlen sich Böden, die Wärme schnell aufnehmen, für unseren Körper bzw. unsere Füße kalt an.
Welche Bodenbeläge sind fußwarm?
Teppichboden: Ein bewährter Fußbodenbelag, wenn es um Wärme und Komfort geht, ist der Teppichboden. Besonders dicke Teppiche mit einem hohen Flor speichern die Wärme umso besser. Und: Der weiche Untergrund verleiht dem Raum ein wohnliches, gemütliches Ambiente.
Korkboden: Ein nachhaltiger, weil natürlicher Bodenbelag, der für seine isolierende Wirkung bekannt ist, ist der Korkboden. Die geringe Wärmeleitfähigkeit sorgt für eine gute Wärmedämmung. Der Boden fühlt sich fußwarm und angenehm an.
Holzfußboden: Ein Klassiker unter den warmen Bodenbelägen ist Holz. Der natürliche Rohstoff weist eine gute Wärmeisolierung auf, was zu einer natürlichen Regulierung des Raumklimas führt. Durch die geringe Leitfähigkeit fühlt sich der Boden wohltuend warm an.
Vinylboden: Auch an diesen heterogenen Bodenbelag, der als sogenannter Multilayer aus mehreren Schichten verschiedenen Materials aufgebaut ist, wird Wärme langsam abgegeben. Daher empfinden wir ihn als fußwarm. Ein weiterer Vorteil des Bodens: Neben den Klick-Varianten ist er auch als wasserresistenter Klebe-Vinylboden erhältlich, welcher sogar in feuchten Räumen wie im Badzimmer verlegt werden kann.
Kann ein Bodenbelag die Heizkosten senken?
Die Wahl des richtigen Bodenbelags kann tatsächlich dazu beitragen, Heizkosten zu sparen. Entscheidend ist die Fähigkeit des Materials, Wärme zu speichern und gut zu isolieren. Die oben genannten, von Natur aus wärmenden Bodenbelägen, benötigen oft weniger zusätzliche Heizenergie.
Speziell Teppichböden sowie Korkböden sind herausragende Wärmespeicher, die in Wohn- oder Schlafzimmern das Wärmeempfinden erhöhen. Die gefühlt gestiegene Temperatur kann durch Reduzierung der Heizung ausgeglichen werden. Schon bei nur zwei Grad weniger wird ein Einsparungspotenzial der Heizkosten von bis zu 12 Prozent erreicht.
Ein Holzboden hingegen wirkt eher temperaturausgleichend, was das Raumklima optimiert. Je nach Stärke des Holzbodens liegt sein Heizkosteneinsparungspotenzial im mittleren Bereich.
Welcher Bodenbelag ist für Fußbodenheizung geeignet?
Wem die natürlich fußwarmen Böden zu wenig sind und wer durchgängig gut temperierte Böden bevorzugt, dem sei zu einer (zusätzlichen) Fußbodenheizung geraten. Grundsätzlich eignen sich alle Bodenbeläge für die Installation einer Warmwasser-Fußbodenheizung darunter. Dennoch gibt es ein paar Faktoren, die das Ergebnis beeinflussen:
Eine gute Wärmeleitfähigkeit, ein eher dünnes Bodenbelagsmaterial und ein niedriger Wärmedurchlasswiderstand sind von Vorteil bei der Wahl des Bodenbelags für eine Fußbodenheizung. Fliesen, Naturstein und Vinyl geben die Wärme am effizientesten an die Raumluft ab.
Die Bodenexperten in den TTL/TTM-Märkten beraten Sie fachkundig zu Bodenbelägen, die besonders fußwarm sind. Und natürlich zu Ihrem ganz individuellen Boden-Projekt, bei dem unser Bodenleger gerne tatkräftig helfen.