Millionen von Arbeitnehmern mussten im Frühjahr, bedingt durch die Corona-Krise, ad hoc ins Homeoffice wechseln. Was anfangs oft gewöhnungsbedürftig war, ist mittlerweile Gewohnheit und von vielen sogar weiterhin gewünscht. Laut einer DAK-Studie vom Juli gaben 56 Prozent der befragten Arbeitnehmer, die die letzten Monate überwiegend im Homeoffice tätig waren an, dass sie hier sogar produktiver arbeiten als im Büro. Fast 77 Prozent der Befragten würden diese Arbeitsform gerne beibehalten. Dass der Homeoffice-Trend Corona überdauern könnte, sei laut dem Ifo-Institut München durchaus realistisch. Worauf warten wir also noch? Lassen Sie uns das Homeoffice aufpeppen, einen echten Tapetenwechsel vollziehen und als Arbeitsort mit Ambiente gestalten!
Ordnung ist das halbe (Arbeits-)Leben
Zu viel Kram, Unordnung und optische Reize überfordern das Gehirn und beeinträchtigen unsere Konzentration. Daher sollte das Homeoffice keinesfalls Abstellkammer-Charakter haben. Erst wenn alles gut verstaut und das, was nicht zum täglichen Arbeiten gebraucht wird, außer Sichtweite ist, lässt sich auf den Job fokussieren. Gestalten Sie den Arbeitsplatz so kreativ, wie es Ihnen gefällt, aber ohne ihn zu überfrachten. Wichtig: Gleiches mit Gleichem ordentlich verstauen, um benötigtes Material schnell wiederzufinden. Und: Das, was täglich gebraucht wird, in Reichweite, in den Schubläden oder Ablagen, griffbereit verräumen.
Ergonomie am Schreibtisch
Einer der wichtigsten, praktischen Ratschläge: Unbequeme Stühle, wackelige oder von der Größe unpassende Schreibtische müssen raus, um eine schlechte ergonomische Sitzhaltung zu vermeiden. Die Unterarme sollten im 90 Grad-Winkel auf der Tischfläche aufliegen und in der Verlängerung auf einer Ebene Maus und Tastatur erreichen, Sichtabstand zum Monitor von mind. 50 cm einhalten, Ober- und Unterschenkel ebenfalls im 90 Grad-Winkel halten, wobei die Füße fest am Boden oder auf einer Auflage aufstehen sollten. Ist eine Neuanschaffung nötig, um in guter Haltung zu arbeiten, kann z.B. ein höhenverstellbarer Schreibtisch Sinn machen.
Vergessen Sie bei aller Schonhaltung nicht, auch Ihren Boden zu schonen: Kratzer auf dem Parkett oder schwarze Gleitstreifen vom Bürostuhl können ganz einfach mit einer Bodenmatte vermieden werden, die es in unterschiedlichen Größen, transparent oder farbig gibt. Sie überlegen, sich sogar einen neuen Boden in Ihr Arbeitszimmer zu Haus zu legen? Dann greifen Sie am besten zu einem fußwarmen Boden. Eine Charakteristik, die vor allem Teppichböden erfüllen. Doch auch Vinyl- oder mehrschichtige Multilayer-Böden sind fußfreundlich und warm und überzeugen obendrein in ihren diversen Designs und durch einfache Pflege.
Wohnlich mit Fensterdeko und motivierenden Farbakzenten
Stundenlang zu Hause am Rechner zu sitzen, Telefonate und Videokonferenzen führen, wirkt natürlich auch im Homeoffice irgendwann ermüdend. Gegen Monotonie und Konzentrations-Abschwächung wirken neben den nötigen Pausen auch kleine Gestaltungstricks im Raum: Machen Sie es sich wohnlich, indem Sie z.B. einen Teppich mit ruhigem Muster und zur Schalldämmung auf einen glatten Boden legen, setzen Sie grüne Akzente mit Pflanzen, hängen Sie Gardinen, Rollos, Plissees oder Lamellenvorhänge ans Fenster. Letztere eignen sich nicht nur als Sichtschutz, sondern steuern auch den Einfall von Sonnen- und Tageslicht und halten die Balance zwischen natürlichem Lichteinfall, der dem Auge wohler tut als Kunstlicht, und Blendungen am Schreibtisch oder im Bildschirm, die es zu vermeiden gilt. Plissees wiederum, besonders mit Wabenstruktur, verbessern erheblich den Raumschall.
Außerdem bringen Rollos oder Vorhänge etwas Farbe in den Raum, was durchaus belebend wirken kann. Aber Vorsicht: Nicht jede Farbe eignet sich für ein Arbeitszimmer. Ob als Fensterdekoration oder an der Wand, mit Vorhängen, als Vlies-Tapete oder Wandanstrich – Gelb motiviert und hebt die Stimmung. Auch Orangetöne gelten als anregend – fürs Gemüt und für den Appetit. Und Grün wird, vor allem in hellen Tönen, eine erfrischende und beruhigende Wirkung nachgesagt. Mit gelben Nuancen versetzt, gilt Grün sogar als vitalisierend.
Frischluft mit Insektenschutz
Ach ja, und dann wäre da noch an die kleinen Plagegeister zu denken. Nein, nicht die Kinder, wenngleich diese sich natürlich auch an feste Homeoffice-Zutrittsverbote halten sollten. Wir meinen die Fliegen, Mücken, und was sonst bei geöffnetem Fenster ungebeten hereinschwirren kann. Das Anbringen von Insektenschutz am Bürofenster lohnt sicher. Aber bitte so, dass das Fenster auch jederzeit ganz geöffnet werden kann. Denn Sommer wie Winter ist mehrfaches Stoßlüften bei weit geöffnetem Fenster auch im heimischen Büro ein absolutes Muss.
Sorgen Sie für frischen Wind im Homeoffice! Wir helfen Ihnen gerne dabei. Mit unseren Experten für Heimgestaltung können Sie auch einen persönlichen Termin vereinbaren. Oder Sie kommen einfach in Ihren nächstgelegenen TTL/TTM-Markt und nehmen Bilder vom umzugestaltenden Heimarbeitsplatz mit.