Eine weiße Wand, sonst nichts? Vielen Menschen ist das etwas zu langweilig. Wer zu Hause Abwechslung liebt, wer die Wandgestaltung auch mal wechseln will oder sich gerne mit großformatiger Kunst umgibt, für den ist die Tapete die richtige Wahl. Und wenn sie nicht mehr gefällt: Einfach abziehen und neu tapezieren.

Wenn man weiß, wie, ist das Tapezieren gar kein Problem. Die Scheu vor der Arbeit im Vergleich zum Streichen ist unbegründet. Wir haben die wichtigsten Profitipps für Sie zusammengetragen.

1. Gründlich entfernen

Bevor eine neue Tapete an die Wand kommt, müssen Tapetenreste gründlich entfernt werden. Das geht einfacher, wenn sie vorher eingeweicht wurden. Vermengen Sie etwas Spülmittel mit warmem Wasser und tragen Sie die Lauge mit einer Malerrolle auf. Bei besonders hartnäckigen Resten kommt die Nagelrolle zum Einsatz. Einwirken lassen, abspachteln.

Gutes Einweichen erleichtert das Entfernen der alten Tapete deutlich.

2. Menge berechnen

Wie viele Rollen Tapete brauche ich eigentlich? Um das verlässlich zu berechnen, gibt es eine Formel, die sich zumindest für Tapeten mit Standardmaß anwenden lässt: Multiplizieren Sie die Raumhöhe mit dem Raumumfang und teilen Sie das Ergebnis durch fünf.

3. Der richtige Kleister

Damit die Tapete an der Wand bleibt, braucht es ausreichend Kleister. Nicht jeder Kleister ist jedoch für jede Tapete gleich gut geeignet. Der Hersteller empfiehlt in der Regel einen Kleister je nach Material der Tapete – und auch die richtige Einweichzeit. Sie beträgt normalerweise zwischen acht und zwölf Minuten.

4. Anbringen

Die erste Bahn bringen Sie stets dort an, wo man am besten sieht – also an der Fensterseite des Raumes. Nehmen Sie eine Wasserwaage, um die Tapete lotrecht auszurichten. Alle weiteren Bahnen orientieren sich an dieser ersten. Drücken Sie die Tapete von innen nach außen mit einer Tapezierbürste fest. So sollten keine Blasen entstehen. Kleisterflecke sofort vorsichtig abtupfen, nicht rubbeln.

5. Das korrekte Raumklima

Tapezieren funktioniert dann, wenn der Kleister schneller trocknet als die Tapete, nicht andersherum. In manchen Fällen kann es passieren, dass die Nähte einer zu schnell trocknenden Tapete aufreißen. Um das zu vermeiden, sollten sie die Fenster geschlossen halten und den Raum nicht überheizen.

Damit dem Tapetenwechsel nichts mehr im Weg steht, erhalten Sie kompetente Beratung und Antworten auf Ihre Fragen rund um’s Thema Tapete wie gewohnt in unseren Märkten.

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Geschrieben von Silvio Ullrich

Silvio Ullrich ist ausgebildeter Bodenleger, Parkettlegemeister sowie Monteur für Sonnenschutzartikel. Seit 2005 arbeitet er bei TTM, mittlerweile in der Position Leiter Qualitätssicherung Handwerk bei TTM. In seiner Freizeit geht Ulrich gerne angeln.

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