Wer einen strapazierfähigen, warmen, trittschalldämmenden und obendrein stilvollen Bodenbelag für sein Zuhause sucht, kommt an einem Design- oder Vinylboden kaum mehr vorbei. Neben einer großen Auswahl an Dekoren und Farben, zum Beispiel in täuschend echter Holzoptik, gibt es auch verschiedene Arten von Verlegesystemen.
- Vinylboden kleben – was sind die Vor- und Nachteile?
- Klick-Vinylboden verlegen, wie geht das?
- Vinylboden kleben oder klicken – was ist besser?
Ob ein Vinylboden mit Klicksystem für die schwimmende Verlegung oder ein verklebter Vinylboden besser ist, hängt vom gewünschten Einsatzbereich ab.
Vinylboden kleben – was sind die Vor- und Nachteile?
Das Klebesystem überzeugt vor allem durch seine Stabilität und die hohe Belastbarkeit. Die direkte Verbindung von Bodenbelag und Untergrund minimiert den Raumschall. Selbst ohne Trittschalldämmung sind die Schritte der Familienmitglieder und Mitbewohner kaum zu vernehmen. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit eignet sich ein vollflächig verklebter Vinylboden außerdem hervorragend für eine darunter integrierte Warmwasser-Fußbodenheizung.
Die vollflächige Verklebung des Fußbodens erfordert jedoch eine zeitaufwendige und eher anspruchsvolle Verlegung. Denn die einzelnen Dielen müssen mit Präzision auf einem komplett ebenen Untergrund angeordnet und verklebt werden, das heißt, die Untergründe sind in der Regel vorher vollflächig zu verspachteln. Der klebend verlegte Vinylboden darf außerdem erst nach der Ablüftungs- und Trockenzeit von etwa 48 Stunden (je nach Herstellervorgabe) belastet werden. Die klebende Verlegung sollte daher idealerweise von professionellen Bodenverlegern durchgeführt werden.
Klick- Vinylboden verlegen, wie geht das?
Klick-Vinyl punktet mit seiner einfachen Handhabung – perfekt für jeden Heimwerker. An den Dielen befinden sich Klick-Verbindungen, die sich kinderleicht ineinander verschließen bzw. einklicken lassen. Das System bedingt jedoch auch einen ebenen Untergrund.
Weitere Vorteile der Verlegung von Klick-Vinyl: Direkt nach der Verlegung ist der Boden wieder betretbar. Durch eine zusätzliche Dämmunterlage kann die Raumakustik bzw. die Schallübertragung im Raum selbst bei dieser schwimmenden Verlegung reduziert werden (bei Unterlagen aber immer Herstellerempfehlungen beachten!). Ebenso verbessert die Dämmunterlage die Wärmeleitfähigkeit des Vinylbodens mit Klicksystem.
So einfach geht die Verlegung von Klick-Vinyl:
- Vorbereitung: Vor der Verlegung die Ware im Raum akklimatisieren lassen und den Boden säubern. Ist der Boden trocken und etwaige Unebenheiten beseitigt, kann es losgehen.
- Der Anfang: Vinyl auf dem Boden ausrichten, um die benötigte Anzahl der Dielen zu bestimmen. Die erste Diele wird auf dieselbe Länge wie das verbleibende Endstück geschnitten.
3. Verlegen: Mithilfe von Abstandskeilen lassen sich die notwendigen Dehnungsfugen an der Wand einrichten. An der Ecke beginnend nun die Dielen stirnseitig ineinander klicken. Ein leichter Schlag mit einem Gummihammer kann das Einklicken erleichtern. Für die letzte Reihe einfach die Diele entsprechend dem Abstand zur Wand zurechtschneiden und einbringen.
Vinylboden kleben oder klicken – was ist besser?
Diese Frage lässt sich abschließend nicht pauschal beantworten. Die Entscheidung hängt vom individuellen Vorhaben ab. Das Klebe-Vinyl beansprucht durch das aufwendigere Verlegen in jedem Fall mehr Zeit. Da die Verklebung jedoch besser die Fugen abdichtet ist Klebe-Vinyl wasserresistenter und daher auch problemlos für das Bad geeignet.
Klick-Vinyl hingegen ist relativ einfach selbst zu verlegen und im Gegensatz zum verklebten Vinyl auch wieder leicht zu entfernen, was ihn für die Renovierung in Mietobjekten prädestiniert.
Sie sind noch unsicher, ob Klick- oder Klebe-Vinyl konkret für Ihre Wohnsituation die optimale Wahl ist? Dazu beraten unsere Bodenexperten und Bodenverleger im TTM/TTL Markt in Ihrer Nähe Sie gerne!