Gardinen wirken dann besonders heimelig und dekorativ, wenn sie in strahlendem Weiß vor Ihren Fenstern hängen. Aber das ist im wahrsten Sinne des Wortes die graue Theorie: Denn in der Praxis, das wissen wir alle, sorgen Hausstaub, Pollen, Luftfeuchtigkeit oder bei entsprechendem Laster auch Zigarettenrauch dafür, dass die Gardine mit der Zeit grau oder vergilbt, schlicht schmutzig wirkt. Sofern es die Textilpflege zulässt, können Sie diesem Effekt mit Chlorbleiche begegnen. Es gibt aber andere praktische und umweltfreundlichere Methoden, um die Fensterdekoration aufzufrischen.

Ganz wichtig vorneweg: Beachten Sie die Waschhinweise auf dem Etikett Ihres Textils. Diese sollten Aufschluss darüber geben, ob, bei wie viel Grad und welchem Programm die Gardine in die Waschmaschine darf. Verwenden Sie dann anstelle von normalem ein Fein- oder spezielles Gardinenwaschmittel. Ein Dreieck mit den beiden Buchstaben „CL“ verrät Ihnen, ob Chlorbleiche möglich ist. Ist das Dreieck x-förmig durchgestrichen, müssen Sie auf andere Weißmacher zurückgreifen. Wenn Sie sich unsicher sind oder keine Hinweise finden, fragen Sie gerne bei den Experten in den Gardinenabteilungen unserer Märkte nach.

Feucht aufhängen

Die meisten Gardinen können in der Waschmaschine gereinigt werden. Hierzu entfernen Sie alle Ösen, Aufhänger oder Ähnliches, um Schäden oder Flecken vorzubeugen. Besonders verschmutzte Stellen sollten Sie vor dem Waschgang mit Gallseife behandeln und diese einige Zeit einwirken lassen. Wählen Sie ein Programm, das nicht schleudert. Für eine faltenfreie Fensterdeko hängen Sie die Gardine feucht auf. Durch das Gewicht zieht sie sich von alleine glatt.

Soweit nichts Außergewöhnliches. Kommen wir deshalb zu praktischen Helferlein, die seit Generationen für strahlend weiße Fensterdekos sorgen. Zum Gardinenwaschmittel können Sie beispielsweise ein Tütchen Backpulver oder Natron zugeben. Es wäre keine Überraschung, wenn Ihre Oma schon zu diesem Hausmittel gegriffen hat. Aber auch ein, zwei Geschirrspüler- oder vier bis fünf Gebissreiniger-Tabs in der Trommel helfen, den Grauschleier loszuwerden.

Buttermilch macht schön

Haben Sie eine Badewanne, können Sie Ihre Gardinen über Nacht einweichen, ehe Sie sie in die Wäsche geben. Ein guter Schuss Essig oder Zitronensäure dient dabei als natürlicher Aufheller. Alternativ erzielen Sie auch mit 125 Gramm Salz pro Liter Wasser gute Ergebnisse. Bei hartnäckigen Verschmutzungen hat sich zudem Buttermilch als besonders effektiv erwiesen. Wasser in die Wanne, Gardine rein, kalte Buttermilch dazu und eine Nacht lang liegen lassen. Anschließend waschen Sie wie gewohnt in der Maschine, mit etwas weniger Waschmittel, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Übrigens: Auch die Einwirkung von UV-Licht kann Ihre Gardinen wieder zum Strahlen bringen. Probieren Sie es also vielleicht auch einmal mit einem Sonnenbad.

Viele weitere nützliche und wissenswerte Hinweise rund um die Pflege und Reinigung von Gardinen erhalten Sie jederzeit von unseren Beratern und Beraterinnen in den Märkten.

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Geschrieben von Silvio Ullrich

Silvio Ullrich ist ausgebildeter Bodenleger, Parkettlegemeister sowie Monteur für Sonnenschutzartikel. Seit 2005 arbeitet er bei TTM, mittlerweile in der Position Leiter Qualitätssicherung Handwerk bei TTM. In seiner Freizeit geht Ulrich gerne angeln.

Ein Kommentar

  1. Also der Tipp mit der Buttermilch klappt wirklich. Hab es selbst probiert. Ist auch gut für die Umwelt, weil weniger Waschmittel.
    Mit euren Tipps und Tricks kann man was anfangen, macht weiter so. Freue mich schon auf den nächsten Ratschlag. Gruß Elfriede

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