In der Einrichtungswelt feiern immer mehr Trends von früher ein beeindruckendes Comeback. Bewährte Klassiker werden neu interpretiert und in die Wohnräume der heutigen Zeit integriert. Besonders Tapeten, Teppichböden und Gardinen sowie Muster aus vergangenen Jahrzehnten kehren zurück

und erfreuen sich großer Beliebtheit. Kein Wunder – denn diese aufgefrischten Klassiker bringen handfeste Vorteile mit sich.

 

Blick auf Vliestapete mit geometrischem Muster in silbergrau

Vliestapete mit geometrischem Muster

Vliestapete statt Tapete – die Vorteile!

Für die Wandgestaltung waren Tapeten in den 1970er und 1980er Jahren in kaum einem Wohnraum wegzudenken. Knallige Farben, geometrische Muster oder mit Fäden verwebte Grastapeten fanden sich an zahlreiche Wände gekleistert – und wurden mit abflauendem Trend oft einfach Weiß überstrichen. Heute kommt die Tapete in vereinfacht anzubringender Form wieder: Dank Vliestapeten. Sie überzeugen durch ein breites Sortiment an starken Farben und wiederkehrenden Retro-Mustern, treten heute jedoch nicht vollflächig an allen Wänden, sondern eher akzentuierend an nur einer Wand oder in einzelnen Bahnen auf.

Das Besondere am Vliestapeten-Material ist dessen Oberflächengestaltung – von detaillierten Prägungen und haptischen Strukturen bis hin zu auffälligen 3D-Effekten, die ein Spiel aus Licht und Schatten kreieren, ist alles erhältlich. Aber auch in Sachen Qualität erfüllt diese Tapetenart alle Erwartungen, denn sie ist besonders strapazierfähig und robust. Und das Aufbringen von Vliestapeten ist ein Leichtes: Hier findet die Wandklebetechnik Anwendung, bei der nur die Wand eingekleistert und die Tapete sofort darauf aufgezogen wird – ganz ohne Wartezeit. Die Menge an Kleister ist ideal, wenn die Tapete gut im Kleisterbett hält, sich aber noch problemlos verschieben lässt. Hinweis: Bei Vliestapeten sollte ausschließlich der vom Hersteller angegebene Kleber verwendet werden, außerdem ist die Grundierung mit weißem Tapetengrund für das perfekte Ergebnis zu empfehlen.

Vliestapete mit romantischem Rautenmuster in hellbraun

Moderner Teppichboden – auch für Allergiker?

So wie die Tapete oder vertiefte Sitzmöbel in schrillen Farben und Mustern gehörte auch der Teppichboden in den 1970ern zur Standard-Einrichtung. Und jetzt? Jetzt kommt die Teppichboden-Mode nach Ablegung ihres verstaubten Images wieder. Denn die Hersteller arbeiteten vor allem an einem: Der Qualität der Teppichböden! Heutzutage werden die meisten Teppichböden aus synthetischen oder natürlichen Fasern hergestellt. Während ein Teppichboden aus Naturfasern wie Sisal, Jute oder Hanf durch seine Nachhaltigkeit, Verschleißfestigkeit und positive Wirkung auf das Raumklima besticht, gelten synthetische Fasern wie Polyamid als äußerst robust, pflegeleicht, weil wenig Feuchtigkeit aufnehmen, und sind haptisch super weich und fühlbar angenehm an den Füßen.

Teppichböden wurden also lange unterschätzt, obwohl sie neben der heimeligen und gemütlichen Atmosphäre eine Reihe weiterer, überraschender Vorteile bieten.

  • Der weiche Untergrund, der von Wand zu Wand verlegt ist, wirkt lärmdämmend und zaubert eine angenehme Akustik im Raum.
  • Teppichboden wirkt schonend auf die Gelenke und fördert einen sicheren Tritt.
  • Der textile, vollflächige Bodenbelag ist energiesparend, da bis zu 10 % der Wärme gespeichert wird und so länger im Raum bleibt.
  • Entgegen manchen Vorurteilen kann speziell Teppichboden hilfreich für Hausstaub-Allergiker sein: Staub- und Schmutzpartikel, sogar Feinstaub, werden in den Teppichfasern festgehalten und nicht, wie bei glatten Böden, in der Luft herumgewirbelt. Voraussetzung dafür ist natürlich das regelmäßige Reinigen bzw. Saugen des Bodens.

Schlafzimmer mit Retro-Stuhl und grünem Teppichboden

Warum Retro-Gardinen wieder beliebt sind?

Hellblau-graue Gardine mit geometrischem Muster

Nachdem Vorhang und Gardine am Fenster im Zuge der minimalistischen Moderne im Wohnraum oft verbannt wurden, kehren sie nun in voller Pracht und Vielfalt an unseren Fenstern wieder. Statt sie als überflüssige Dekoration oder gar Staubfänger abzustempeln, wird ihre praktische Funktionalität als Licht- und Sichtschutz und ihr Talent, Räume wärmer und wohnlicher zu machen, wieder geschätzt. Ebenso wie ihre geometrischen Muster, ihre Retro-Ornamente oder auffälligen Farben, die schon in den 70er Jahren für Begeisterung sorgten – Nostalgie pur!

Blaue Gardine mit geometrischem Muster hinter Sofa mit Kissen

Die altbekannten Designs müssen heute aber nicht mehr zwangsweise in klassischen Wellen fallen, sondern werden vermehrt in modernen Ausführungen wie Rollos, Flächenvorhängen oder Schiebegardinen, die ohne Ösen und Schlaufen auskommen, an Fenstern oder Terrassentüren angebracht.

Rollos mit Zickzack-Muster vor Küchenfenster von Innen

Zeitlose Klassiker kommen nie aus der Mode und bleiben beständig – genau wie TTL/TTM, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges bzw.  33-jähriges Bestehen feiern. Sie wollen sich die Klassiker in Ihren Wohnbereich zurückholen? Stöbern Sie doch im aktuellen Jubiläums-Prospekt, hier werden Sie sicher fündig.

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Geschrieben von Hubert Fischer

Hubert Valentin Fischer Ist ausgebildeter Raumausstatter-Meister, schult Verleger und koordiniert die Kommunikation zwischen Objekteuren, Bauleitern und Industrie. Bei TTL ist er seit 1995, seit 2017 in der Position Leiter Qualitätssicherung Handwerk bei TTL Nord.

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