Der Ausdruck Gardinenpredigt erscheint auf den ersten Blick lustig, doch wer schon mal eine Gardinenpredigt erhalten hat, weiß, dass dies nichts Angenehmes ist. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Redewendung und woher kommt sie?
Was bedeutet eine Gardinenpredigt halten?
Eine Gardinenpredigt hört sich niemand gerne an, denn es handelt sich um nichts anderes als um eine strikte Ermahnung oder eine Moralpredigt. Die Person, die diese hält, bringt ihren Missmut unmissverständlich zum Ausdruck, beispielsweise eine Mutter, die ihr Kind in einer Gardinenpredigt zum wiederholten Male zum Aufräumen des Zimmers auffordert. Sie predigt, ähnlich dem Pfarrer oder der Pfarrerin beim Gottesdienst, was ihres Erachtens richtig und was falsch ist.
Woher kommt der Begriff Gardinenpredigt?
Die Redewendung geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Mit der Gardine wie wir sie heute als Fensterdekoration kennen, hat die Gardinenpredigt ursprünglich aber nichts zu tun. Gemeint waren vielmehr jene Gardinen, die früher oft die Betten der Menschen umrahmten, um vor Stechmücken oder eindringende Kälte zu schützen. Kam der Mann zu dieser Zeit spätabends betrunken nach Hause kam, lag die Frau meist schon im Bett und wartete. Während sie schließlich mit ihrem Gatten schimpfte, blickte ihr Kopf aus der Gardine hervor. Sie hielt ihm folglich eine Gardinenpredigt.
Neue Gardinen – ganz ohne Predigt!
Sollten Sie an den kommenden Weihnachtstagen durch die Predigt eines oder einer Geistlichen an diese Info zur Gardinenpredigt erinnert werden, dann nehmen Sie dies gerne als Zeichen an: Besuchen Sie doch vor oder nach den Feiertagen unsere Gardinenabteilung im Markt in Ihrer Nähe und stöbern Sie im vielfältigen Gardinen-Sortiment. Wir helfen Ihnen, das Passende für ein schönes Zuhause zu finden und zu gestalten!
Hi Hubert, das war ein wirklich aufschlussreicher Artikel! Ich hatte keine Ahnung, dass der Begriff „Gardinenpredigt“ so einen interessanten Ursprung und historische Bedeutung hat. Es ist faszinierend zu sehen, wie alltägliche Begriffe solche tiefen Wurzeln in unserer Geschichte haben 🙂
Die Erklärung, wie der Begriff von der symbolischen Bedeutung der Gardine als Trennwand zwischen Privatem und Öffentlichem kommt, hat mich echt überrascht. Auch die Beispiele und die bildhafte Sprache im Artikel haben das Thema lebendig und verständlich gemacht.
Vielen Dank für diese spannende Geschichtsstunde und die klare Erklärung! Ich werde jetzt definitiv anders über den Begriff „Gardinenpredigt“ nachdenken.
Gruß
Gabi