Der Ausdruck Gardinenpredigt erscheint auf den ersten Blick lustig, doch wer schon mal eine Gardinenpredigt erhalten hat, weiß, dass dies nichts Angenehmes ist. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Redewendung und woher kommt sie?

Was bedeutet eine Gardinenpredigt halten?

Mutter schimpft Kind_Gardinenpredigt

Eine Gardinenpredigt hört sich niemand gerne an, denn es handelt sich um nichts anderes als um eine strikte Ermahnung oder eine Moralpredigt. Die Person, die diese hält, bringt ihren Missmut unmissverständlich zum Ausdruck, beispielsweise eine Mutter, die ihr Kind in einer Gardinenpredigt zum wiederholten Male zum Aufräumen des Zimmers auffordert. Sie predigt, ähnlich dem Pfarrer oder der Pfarrerin beim Gottesdienst, was ihres Erachtens richtig und was falsch ist.

Woher kommt der Begriff Gardinenpredigt?

rotes Himmelbett mit Vorhang

Die Redewendung geht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Mit der Gardine wie wir sie heute als Fensterdekoration kennen, hat die Gardinenpredigt ursprünglich aber nichts zu tun. Gemeint waren vielmehr jene Gardinen, die früher oft die Betten der Menschen umrahmten, um vor Stechmücken oder eindringende Kälte zu schützen. Kam der Mann zu dieser Zeit spätabends betrunken nach Hause kam, lag die Frau meist schon im Bett und wartete. Während sie schließlich mit ihrem Gatten schimpfte, blickte ihr Kopf aus der Gardine hervor. Sie hielt ihm folglich eine Gardinenpredigt.

Frau schaut sauer zwischen Vorhang hindurch

Neue Gardinen – ganz ohne Predigt!

Sollten Sie an den kommenden Weihnachtstagen durch die Predigt eines oder einer Geistlichen an diese Info zur Gardinenpredigt erinnert werden, dann nehmen Sie dies gerne als Zeichen an: Besuchen Sie doch vor oder nach den Feiertagen unsere Gardinenabteilung im Markt in Ihrer Nähe und stöbern Sie im vielfältigen Gardinen-Sortiment. Wir helfen Ihnen, das Passende für ein schönes Zuhause zu finden und zu gestalten!

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Geschrieben von Hubert Fischer

Hubert Valentin Fischer Ist ausgebildeter Raumausstatter-Meister, schult Verleger und koordiniert die Kommunikation zwischen Objekteuren, Bauleitern und Industrie. Bei TTL ist er seit 1995, seit 2017 in der Position Leiter Qualitätssicherung Handwerk bei TTL Nord.

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